Die Nachricht vom Tod ihrer besten Freundin Fanny Federstein wirft Filmemacherin Toni völlig aus der Bahn. Eine so besondere Freundschaft wie die der beiden Power-Frauen kann nicht einfach enden. Was steckt dahinter? Sie macht sich unversehens auf den Weg nach Hamburg, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Noch einmal lässt sie die gemeinsame Zeit mit ihrer Freundin Revue passieren – die Zeit bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern, die Kämpfe um Budgets, Wahrheit und Quoten, die Stunden im „Alten Land“. Das alles soll es nicht mehr geben?
Ein geheimnisvoller Tod. Acht Frauen. Und ein Testament. Eine Hommage an Freundschaft und die Fähigkeit, nach Schicksalsschlägen wieder aufzustehen.
Ein wunderbares, lebenskluges Buch. Mit eleganter, leichter Feder erzählt die Autorin mit einem guten Schuss Humor, die teils anrührenden, teils erschütternden Lebensgeschichten von 8 aussergewöhnlichen Frauen, die es tatsächlich so gegeben hat. Besonders gefallen hat mir der pointierte, teils satirische Einblick in die Welt der Journalisten der öffentlich rechtlichen Fernsehsender. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen.
Women to Go ist ein Buch über eine außergewöhnliche, lebenslange Freundschaft zwischen zwei Journalistinnen. Toni erfährt in Kanada von Fannys Tod durch ein geheimnisvolles Schreiben einer Hamburger Anwaltskanzlei. Toni soll zur Testamentseröffnung kommen. Es ist unglaublich lustig und zugleich herzergreifend traurig, Toni auf ihrer Reise nach Hamburg, auf der sie immer wieder in Erinnerungen an ihre Zeit mit Fanny versinkt , zu begleiten. Doch als sie in der Anwaltskanzlei ankommt, warten dort bereits mehrere Frauen, die ebenfalls eingeladen wurden. Nach und nach erzählen sie ihre Geschichten, die mehr als siebzig Jahre europäische Geschichte widerspiegeln. Da ist eine Mörderin, bei deren Geschichte ich unweigerlich wütend wurde, als mir klar wurde: Das ist echt. Das ist dieser Frau wirklich passiert, was ist das bitte für ein Richter? Oder die Frau die ihre Tochter bei einem Flugzeugabsturz verlor. Und dann die Gesichte der Zahnärztin, die aus der DDR floh. Wie die Autorin all das erzählt, warmherzig, mit einem feinen Humor, aber immer authentisch, macht dieses Buch so lesenswert.
Ich hatte das Glück ein Vorab- Exemplar zu bekommen und habe es dann auch in einem Rutsch durchgelesen. Ich mag den Schreibstil sehr. Unaufgeregt, mit einem Augenzwinkern, wird die Geschichte aus der Sicht von Toni erzählt, deren beste Freundin Fanny unerwartet gestorben ist. Wie Toni auf der Reise zur Anwaltskanzlei in Hamburg, wo das Testament ihrer Freundin eröffnet werden soll, sich an ihre gemeinsame Zeit erinnert, besonders an den 11. September, das hat mich sehr berührt. Ich weiss noch genau, was ich an diesem Tag getan habe, und wie ich vor dem Fernseher saß und es nicht fassen konnte. Das die Autorin hier wahre Begebenheiten erzählt … und wie sie diese erzählt, wie sie die einzelnen Schicksale miteinander verbindet… toll.
Was für eine tolle Geschichte – lebensnah, hautnah, überraschend, lebendig. Toll geschrieben, habe Women To Go auch in einem Rutsch am Wochenende gelesen. Die Frauen kommen so echt herüber, das hat die Autorin wunderbar inszeniert. Und noch schöner zu wissen, dass diese 8 Frauen tatsächlich existieren. Ich freue mich schon auf Konrads nächstes Buch, herzlichen Glückwunsch!